Emmi ein Zuhause geben

Emmi wurde uns im Dezember 2018 von einer tierlieben Einheimischen als herrenloser Yorkie angekündigt. Als sie den kleinen Findling dann in einem Karton brachte, erlebten wir eine echte Überraschung. Wie bei einem Schachtelteufel sprang uns nämlich beim Öffnen des Kartons ein fauchendes, zähnefletschendes, kleines Wesen mit riesigen Augen und übergroßen Ohren an.

Auf den ersten Blick besticht die inzwischen ca. 10-jährige Hundedame nicht gerade durch ihre außergewöhnliche Schönheit. Wenn man aber genauer hinschaut, erkennt man ihren unwahrscheinlichen Liebreiz. Ihre glänzenden Augen, wenn sie einen voller Liebe anschaut, ihr herzhaftes Lachen bei jeder ersten Begrüßung (das kann sie wirklich!), ihr vertrauensvolles, zärtliches Anschmiegen beim Schmusen und auch ihr lebhaftes hinterher- und rund-um-einen-herumlaufen sind einfach nur bezaubernd und zum verlieben.

Leider hat die kleine Hexe aber auch einige „Macken“, die eine Vermittlung bisher unmöglich gemacht haben. Zum einen kann sie stur sein wie ein Esel. Wenn sie z.B. nicht Gassigehen möchte, legt sie sich einfach hin, und nichts auf der Welt bringt sie dazu, auch nur einen Schritt weiterzugehen. Am schlimmsten aber ist, dass es bei Emmi leider keinen Schalter gibt, an dem man das Bellen abschalten kann, sobald Besuch kommt.

Eine Vermittlung von Emmi kann deshalb nur erfolgen, wenn jemand die Kleine mitsamt ihrer Macken persönlich kennen- und lieben gelernt hat. Bis dahin darf sie eben auf Gran Canaria weiterhin in Karins Bett schlafen und tagsüber im 7-köpfigen Hausrudel herum“wichteln“.

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Emmi